Über uns
Seit 2020 tauschen sich in Rheinland-Pfalz Mitarbeitende aus acht Hochschulen für angewandte Wissenschaften und fünf Universitäten regelmäßig zum Thema Forschungsdatenmanagement (FDM) aus. Hieraus ist das Netzwerk FDM.rlp entstanden, das seit März 2022 durch einen Kooperationsvertrag zwischen den beteiligten Hochschulen einen verbindlichen Charakter erhalten hat.
Das Netzwerk zielt darauf ab, im engen Austausch miteinander die FAIR-Data Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) an den Hochschulen und Universitäten in Rheinland-Pfalz zu etablieren, die Beratungs- und Informationsangebote zum FDM bei den beteiligten Partner*innen zu fördern und sich mit den Konsortien zum Aufbau nationaler Forschungsdateninfrastrukturen (NFDI) auszutauschen. Mit deren Hilfe werden im Rahmen eines Bund-Länder-Programms fachspezifische Standards und Services zum Forschungsdatenmanagement aufgebaut.
Herausforderung Forschungsdatenmanagement
Diese Zusammenarbeit ist sinnvoll und notwendig, weil in der Forschung tagtäglich große Mengen an digitalen Forschungsdaten entstehen. Damit diese langfristig erhalten bleiben und sowohl für andere Forschende als auch für die Öffentlichkeit auffindbar, zugänglich, nachnutzbar und technisch interoperabel sind, muss diese große Menge an Forschungsdaten professionell gemanagt werden. Da die Forschung vielfach aus Steuergeldern finanziert wird, fordern zunehmend auch öffentliche Drittmittelgeber die Veröffentlichung der Daten auf entsprechenden Plattformen, sogenannten Repositorien. Die Forschenden selbst und ihre Einrichtungen stellt dies vor große Herausforderungen, da sie gefragt sind, digitale Daten qualitätsgesichert zu erzeugen, aufzubereiten, die Verarbeitungsprozesse lückenlos zu dokumentieren und langfristig verfügbar zu halten. Damit die Forschenden diesen Anforderungen gerecht werden können, benötigen sie an vielen Stellen im Forschungsprozess Unterstützung aus dem Wissenschaftsmanagement und von verschiedenen wissenschaftsunterstützenden Infrastruktureinrichtungen, wie zum Beispiel Rechenzentren und Bibliotheken. Das Netzwerk FDM.RLP soll somit Unterstützungsangebote zum Forschungsdatenmanagement in die Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten in Rheinland-Pfalz tragen.
Koordination des Netzwerks
Koordinatorinnen des Netzwerks FDM.rlp sind momentan Dr. Anne Vieten (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Marina Lemaire (Universität Trier).